Montag, 26. September 2011

Wütend und traurig zugleich ließ ich die Tür hinter mir ins Schloss fallen. Meine Tasche schmiss ich in die Ecke, ging in mein Zimmer und stieß die Tür mit dem Fuß zu, dass es krachte. Zum Glück war ich allein zu Hause. Langsam ließ ich mich auf's Bett sinken und schlug die Hände über dem Gesicht zusammen. Tausend Dinge rasten mir durch den Kopf, ich hatte Bauchschmerzen und fühlte so einen Druck auf der Brust. Ich will nicht wegen ihm unglücklich sein, ich hasse es, versteht ihr, ICH HASSE ES! Es macht mich wütend, ich hasse es zu weinen und ich hasse es, dass ich ihn nicht einfach ausblenden kann. Einfach aus dem Kopf löschen, das wäre schön. Ich hätte am liebsten geweint. So richtig doll, aber das ging irgendwie nicht. Es fühlte sich an als würde sich alles in mir stauen und es konnte nicht raus, warum zum Teufel ging das denn nicht?? Ich kann am besten so richtig losheulen wenn ich mit meinem besten Freund darüber rede. Ja, da kann ich heulen wie ein Schlosshund, das habe ich letztens zum ersten Mal in seiner Gegenwart getan. Und irgendwie habe ich mich danach für kurze Zeit besser gefühlt. Aber heute hatte er keine Zeit. Vielleicht morgen. Vielleicht... :(
Ich atmete tief durch, ging zur Schublade und nahm eine Zigarette aus der Kiste. Ich habe sie in einer Kiste versteckt, damit meine Eltern es nicht finden. Als ich auf dem Balkon stand, auf die ferne Straße blickte und den Rauch einatmete habe ich mich kurz frei gefühlt. Ganz kurz.



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